Die meisten kennen das wilde Legespiel „Ubongo“ schon in irgendeiner Form. Es gibt unzählige Varianten: „Junior“, „3D“, „Das Duell“, „extrem“ und viele mehr. Wir werden hier im Lauf der Zeit mehrere Ubongo-Varianten vorstellen. Beginnen möchten wir heute mit dem handlichen „Ubongo Mitbringspiel„.
Zahlen / Daten / Fakten
Name des Spiels | Ubongo Mitbringspiel* |
Verlag | Kosmos |
Autor | Grzegorz Rejchtman |
Illustration | Bernd Wagenfeld, Karl Homes, Nicolas Neubauer |
Grafik | SENSiT Communication |
Redaktion | Ralph Querfurth |
Altersempfehlung | ab 7 Jahren |
Spieleranzahl | 1 bis 4 |
Spieldauer | 15 Minuten |
Jahrgang | 2007, 2015 |
Papas Bewertung | |
Mamas Bewertung | |
Bewertung der Kinder |
Material
- 32 Aufgabenkarten
- 32 Legeteile (4 x 8)
- 1 Spielanleitung
Spielvorbereitung
Jede Aufgabenkarte hat 2 Seiten. Auf den Seiten mit dem Buchstaben A sind leichtere Aufgaben, die ihr mit Hilfe von 3 Legeteilen lösen könnt. Für die schwierigeren Aufgaben auf den B-Teilen benötigt ihr 4 Teile.
Für den Anfang empfiehlt es sich, erst einmal mit den einfachen Aufgaben zu beginnen. Die A-Seite mit den leichteren Aufgaben kommt hierfür bei allen Karten nach unten, damit niemand sie sehen kann. Wenn ihr später die schwierigeren Aufgaben auf der B-Seite spielen wollt, dann dreht die Karten mit dem B nach unten.
Mischt alle Karten und legt einen Stapel in der Tischmitte bereit (8 Karten pro Mitspieler):
- 16 Karten bei 2 Spielern
- 24 Karten bei 3 Spielern
- 32 Karten bei 4 Spielern
Die übrigen Karten könnt ihr beiseite legen. Zuletzt erhält jeder Spieler einen Satz aus 8 unterschiedlichen Legeteilen, und schon kann das Spiel beginnen.
Spielziel und Gewinner
Insgesamt werden 8 Runden gespielt. Ziel ist es, die vorgegebene Aufgabe als erster zu lösen und dadurch die meisten Siegpunkte zu erhalten. Wer nach 8 Runden die meisten Siegpunkte besitzt, gewinnt „Ubongo„.
Spielablauf
Jede der 8 Spielrunden läuft gleich ab. Zu Beginn nimmt sich jeder Spieler 1 Karte vom Stapel und legt sie vor sich ab. Dreht alle gleichzeitig die Karte um, und schon geht es los.
„Ubongo“ erinnert in seinen Grundzügen ein wenig an das gute alte Tetris, da man auch hier verschieden geformte Teile sinnvoll ineinander stecken muss. Nur ist die helle Legefläche hier bei „Ubongo“ nicht schön rechteckig und gleichmäßig, sondern ziemlich unförmig.
Wichtig: Die Legefläche muss mit den Teilen exakt belegt werden. Es darf nichts mehr von der hellen Fläche herausschauen, aber die Teile dürfen auch nicht über den Rand hinaus ragen.
Die Legeteile dürfen zum Lösen der Aufgabe in alle Richtungen gedreht und auch gewendet werden. Für die A-Aufgaben benötigt ihr 3 der 8 Legeteile, für die B-Aufgaben 4 davon. Welche das jeweils sind, müsst ihr herausfinden. Aber keine Sorge: laut Angabe der Spiele-Erfinder gibt es für jede Aufgabe mindestens 3 unterschiedliche Lösungen mit verschiedenen Kombinationen an Legeteilen. Probiert es doch einmal aus!
Wer als erster seine Aufgabe gelöst hat, ruft laut „Ubongo!“ und beginnt langsam zu zählen. Laut den Regeln zählt ihr bei den einfachen Aufgaben bis 20, bei den schwierigen bis 30. Ihr könnt euch aber natürlich auch auf eine andere beliebige Zahl einigen. Die anderen Spieler dürfen noch so lange weiter spielen bis der erste Spieler bei seiner Zielzahl angekommen ist, danach hören alle sofort auf.
Wer innerhalb der Zähl-Frist ebenfalls seine Aufgabe lösen konnte, darf seine Karte als Siegpunkt behalten und vor sich ablegen. Wer seine Aufgabe nicht lösen konnte, gibt seine Karte an den ersten dieser Runde weiter. Er darf die Karten zusätzlich zu seiner eigenen als Siegpunkte vor sich ablegen.
Anschließend beginnt die nächste Runde, indem sich alle Spieler eine neue Karte vom Stapel nehmen…
Spielende
Nach 8 Runden ist der Kartenstapel in der Tischmitte aufgebraucht und das Spiel endet. Zählt nun eure Siegpunkte. Wer die meisten hat, ist der Sieger dieser Partie „Ubongo“. Bei Gleichstand gibt es mehrere Gewinner.
Fazit zu „Ubongo Mitbringspiel“
Eine Partie „Ubongo“ kann ziemlich spannend werden. Und jede der 8 Runden ist völlig anders. Manchmal findet man ganz schnell und total entspannt heraus wie die Aufgabe zu lösen ist. Und bei manchen Aufgaben probiert man unzählige Varianten, findet aber irgendwie nicht die passende Lösung. Und spätestens wenn der erste Mitspieler fertig ist und mit dem Anzählen beginnt, steigt der Stresslevel und man findet oft noch weniger die passende Lösung.
Wir haben festgestellt, dass vor allem unsere Tochter ziemlich schnell in Stress gerät, wenn jemand anderes schneller als sie eine Lösung für seine Aufgabe gefunden hat. Um das Spiel etwas „fairer“ zu gestalten haben wir uns darauf geeinigt, dass sie die einfacheren Aufgaben auf der A-Seite spielt, während wir Eltern in der gleichen Zeit die schwierigeren Aufgaben auf der B-Seite lösen müssen. Eine weitere Möglichkeit, den Altersvorteil etwas auszugleichen, ist es, wenn die Erwachsenen ihre Aufgaben ohne das gerade gelbe Teil lösen müssen. Das ist immer noch machbar, aber etwas schwieriger.
Die Schachtel des „Ubongo Mitbringspiel“ ist sehr klein und handlich, sodass es auch ein optimales Reisespiel ist. So könnt ihr das spannende Spiel immer dabei haben, um eine Partie zu spielen.
Kennt ihr „Ubongo“ bereits? Wenn ja, welche Variante spielt ihr am liebsten? Wir freuen uns auf eure Meinung in den Kommentaren!
Wir wünschen euch viel Spaß beim Spielen
Nils & Mony
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